Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) informiert:
Raus aus der Winterträgheit und rauf auf´s Fahrrad: Radfahren ist ein wahres Wundermittel
Wer regelmäßig Fahrrad fährt, kann sich das Fitnessstudio sparen
Sie sind auf der Suche nach einer Sportart, die zu Ihnen passt, im Freien ausgeübt wird auch noch Spaß macht? Dann ist Radfahren ideal. Denn der Ausdauersport Radeln macht fit und wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf Körper und Geist aus. Er fördert das Herz-Kreislauf-System, stärkt Muskeln, schützt Gelenke vor Arthrose und beugt typischen Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Herzleiden oder Diabetes vor. Bei regelmäßigem Radeln wird die Stimmung positiv beeinflusst, Stress abgebaut und sogar das Demenz-Risiko gesenkt. Das Beste aber ist: Es bedarf keiner aufwändigen Zeitplanung. Im Gegensatz zum Sportverein oder einem Fitnessstudio ist Radfahren leicht in den Arbeits- oder Familienalltag zu integrieren.
Ob klein oder groß, jung oder alt - Radfahren ist für jedes Alter geeignet
Fast jeder kann Fahrrad fahren und auch wenn man ungeübt ist, kann man sich kaum überfordern und es langsam angehen lassen, bis man etwas mehr Kondition aufgebaut hat. Besonders für ältere Menschen, die lange krank waren, übergewichtig sind oder unter Gelenkbeschwerden leiden, ist Fahrradfahren der ideale Sport. Man sollte sich beim Radeln locker mit Freunden unterhalten können, ohne dabei atemlos zu werden. Wenn man den ganzen Winter keine Bewegung ausübt hat, ist es ratsam, den Körper erst langsam an die sportliche Aktivität gewöhnen. Die Empfehlung der Experten der DGSP lautet: Lassen Sie es ruhig angehen, fahren Sie anfangs ebene Strecken und tragen Sie auf alle Fälle einen Helm beim Fahrradfahren.
Die richtige Technik und Einstellung des Fahrrads ist wichtig
Um die Gelenke zu schonen, sollte man einen leichten Gang wählen und kontinuierlich in die Pedale treten. Die höhere Trittfrequenz hat einen zusätzlichen Trainingseffekt.
Grundsätzlich gilt: Das Rad sollte immer zu der Körpergröße passen. Dafür müssen Sattel und Lenker optimal aufeinander abgestimmt sein. Die Sitzhöhe sollte so eingestellt sein, dass das Knie in der tiefsten Pedalstellung immer noch leicht gebeugt ist. Der Lenker ist in optimaler Höhe, wenn man im Sitzen eine leicht nach vorne geneigte Sitzposition einnimmt.
Der Sitzfläche sollte möglichst breit genug und waagerecht sein oder leicht nach vorne abfallen. Die Entfernung vom Sattel zum Lenker darf den Rücken weder zu stark strecken, noch zu sehr stauchen. Die Handgelenke sollten am Lenker nicht abknicken.
Kaum eine andere Sportart verbessert die körperliche Fitness so effektiv wie das Radfahren. Die Sportmediziner der DGSP empfehlen deshalb: Steigen Sie auf den Drahtesel und starten Sie bewegt ins Frühjahr!
Frankfurt, den 31. März 2019
Experten zu diesem Thema vermittelt:
DGSP-Pressesprecherin Dr. Annette Heller
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DGSP im Kurzportrait: Die 1912 gegründete Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) ist die zentrale ärztliche Institution auf den Gebieten der Sportmedizin sowie der Gesundheitsförderung und Prävention durch körperliche Aktivität. Neben der Förderung von sportund präventivmedizinischer Forschung, Lehre sowie Fort- und Weiterbildung setzt die DGSP viele Projekte zur Erhöhung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung um. Sie ist die Vereinigung der 17 Landesverbände für Sportmedizin und mit ihren 8000 Mitgliedern eine der größten wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. 2012 feierte die deutsche Sportmedizin ihr einhundertjähriges Bestehen. Dem Präsidium gehören an: als Präsident Univ.-Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth (Berlin), als Vizepräsidenten Dr. Ingo Tusk (Frankfurt am Main), Dr. Thomas Schramm (Köln), Professor Dr. Christine Graf (Köln), Professor Dr. Frank Mayer (Potsdam), Dr. Axel Klein (Dresden) und Generalsekretär ist Professor Dr. Rüdiger Reer (Hamburg). Ehrenpräsidenten sind Professor Dr. Dr. h.c.mult. Wildor Hollmann (Köln), Professor Dr. Hans-Hermann Dickhuth (Freiburg) und Professor Dr. Herbert Löllgen (Remscheid), Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann (Hamburg).