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Prävention sexualisierter Gewalt im Sport

In Leistungs- und Breitensport wird täglich durch engagierte, kompetente und verantwortungsvolle Gestaltung des Kinder- und Jugendsportangebots und des Vereins- und Verbändealltags die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen unterstützt und Selbstbewusstsein sowie gleichzeitig Achtung und Respekt füreinander vermittelt. Der organisierte Sport trägt dabei eine hohe Verantwortung für das Wohlergehen aller Engagierten und Aktiven. Dazu gehört auch die Motivation sich für den Schutz vor sexualisierter Gewalt einzusetzen. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V. als verbandliche Heimat für Sportmediziner*innen und sogenannter "Verband mit besonderen Aufgaben" im Deutschen Olympischen Sportbund und somit im organisierten, deutschen Sportsystem will hier ihre besondere Verantwortung wahrnehmen.

 

Die Nähe und engen Beziehungen, die im Sport entstehen, bergen mitunter auch Risiken und können missbraucht werden. Es ist für junge Menschen schwierig, über Missbrauchs- und Gewalterfahrungen im Sport zu reden und diese aufzudecken. Sportärzt*innen und wir als Fachgesellschaft der Sportärzt*innen in Deutschland stehen daher in der Verantwortung, aktiv zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Zu diesem Schutzgedanken gehört es auch, jeglicher Gewalt gegen Kinder und Jugendliche entgegenzutreten – egal, ob körperlicher, psychischer oder sexualisierter Art.

 

 

Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V. verurteilt jede Form von Gewalt und Machtmissbrauch gegen Kinder, Jugendliche und Erwachsene aufs Schärfste. Wir setzen uns dafür ein, dass Fälle sexualisierter Gewalt aufgeklärt und konkrete präventive Maßnahmen umgesetzt werden. Mit unserem Dachverband, dem Deutschen Olympischen Sportbund sowie der Deutschen Sportjugend stehen wir in engem Austausch und verfügen über ein engmaschiges Netzwerk an professioneller fachlicher Unterstützung und Hilfe.

 

Betroffene sexualisierter Gewalt fühlen oftmals Scham, Hilflosigkeit und Ohnmacht. Es ist schwer für sie, das Geschehene einzuordnen und damit umzugehen. Die meisten Kinder und Jugendlichen offenbaren sich zudem nicht direkt, wenn sie Gewalt erlebt haben. Sie teilen sich über andere, subtilere Wege mit. Es gibt daher keine eindeutigen und spezifischen Anzeichen bzw. Symptome, an denen Außenstehende sexualisierte Gewalterfahrungen erkennen können, da diese immer individuell verarbeitet werden. Mögliche Symptome, die aber auch auf andere Ursachen zurückgeführt werden können, sind: Konzentrationsstörungen, extreme Müdigkeit, übertriebene Wachsamkeit, Schreckreaktionen, Reizbarkeit und Wutausbrüche, Rückzug von Aktivitäten und Vermeidungsverhalten, extremes Leistungsverhalten, häufige "geistige Abwesenheit" und auffällige "Erinnerungslücken" sowie Suchttendenzen (Computer, Essen, Alkohol, Drogen etc.).

 

 

Ansprechpartner für die Prävention sexualisierter Gewalt innerhalb der DGSP

 

 

 

Dr. Charlotte Kreutz

Ansprechpartnerin für die Prävention sexualisierter Gewalt

Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V.
Königswarterstraße 16
60316 Frankfurt/M.


Tel.: +49 (0) 69 - 4071-412

Mobil und WhatsApp (Nachrichten/Sprachnotizen): +49 (0) 1 76 - 43 34 77 62

E-Mail: 

 

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